Sonntag, 16. August 2015

Minimalismus

Wer kennt es nicht - das Gefühl vor einem aufgeräumten Arbeitsplatz zu stehen? Einfach schön!

Und man kann so gut durchatmen und frisch ans Werk gehen. 
Auf dem Schreibtisch, z.B., liegt nur das Nötigste. Wohlsortiert, und griffbereit. Kein langes Suchen, kein überladenes Arbeitsfeld. 

Und das, was im Kleinen schon so erfrischend herrlich ist, möchte ich jetzt auf das gesamte Haus ausweiten. 

Wenn man Minimalist werden möchte, ist die erste Übung: "LOS LASSEN!"
Das ist gar nicht so einfach, aber man kann es lernen. 

Ich habe einmal folgenden Tipp gehört: Man nehme ein Ding, an dem das Herz hängt - die Lieblingstasse, die Lieblingsvase, den Lieblingsteller, etc. - hält es sich noch ein letztes Mal in Augenhöhe und lässt es dann auf einen harten Boden fallen. Ganz "harte Hunde" würden sogar ihr Smartphone los lassen. ;)
Welche Gefühle übermannen einen hinterher? Was geht dann in einem vor?
Ein tolles Experiment. Versuche es selber einmal!

Gut, wenn das Los-Lassen dann klappt, kann man sich an die nächste Übung machen.
Man gehe durch seinen Wohnraum, mit dem Ziel Dinge ausfindig zu machen, die man schon lange nicht mehr benutzt hat.
Je nachdem, wie die Wohnverhältnisse sind, kann man diesen Kram dann sofort entsorgen, oder für sechs bis zwölf Monate ausmustern bzw. wegsperren. 
Im Lagerraum deponieren, in Kartons verpacken (Inhaltsliste nicht vergessen), oder auch nur mit Klebepunkten markieren.
Einen Kalendereintrag für sechs bzw. zwölf Monate machen, und den Dingen ihren Lauf lassen. 
Sollte man diese Dinge in dieser Zeit doch noch einmal benötigen, dann wird es aus dem Lager geholt, bzw. vom Klebepunkt befreit. 
Alles was sich nach sechs bzw. zwölf Monaten noch unbenutzt in der Wohnung befindet, lässt man dann endgültig los.
Je nach Zustand kann man es verkaufen, verschenken, oder auch wegwerfen. Aber auf keinen Fall wieder in den eigenen Bestand aufnehmen!

Um auf diese Art zu minimieren, reichen zehn bis fünfzehn Minuten pro Tag. Und damit ich mich nicht gleich wieder verzettele,  nehme ich mir einzelne Segmente vor. An denen arbeite ich, bis es daran nichts mehr zu tun gibt.
Erst dann wird das nächste Segment in Angriff genommen. 

Zwei Übungen, die ich gerade beginne umzusetzen. 

Ja, ich packe das!




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